Gehirn­jog­ging durch Trep­pen­stei­gen

Immer wie­der wird uns gesagt, dass wir uns bewe­gen müs­sen, um fit zu blei­ben. Es gibt viele Emp­feh­lun­gen. Aber dafür braucht man Aus­rüs­tung und Zeit. Was wäre, wenn die ein­fachste Lösung das Trep­pen­stei­gen wäre? For­scher der Uni­ver­si­tät Umeå in Schwe­den haben her­aus­ge­fun­den, dass sich dies posi­tiv auf die Funk­tion des Gehirns aus­wirkt.

An 52 jun­gen Erwach­se­nen im Alter von 18 bis 24 Jah­ren wurde getes­tet, wie sich kur­zes Trep­pen­stei­gen auf Kogni­tion und Stim­mung aus­wirkt. Jeder Teil­neh­mer absol­vierte zwei Sit­zun­gen im Abstand von einer Woche in zufäl­li­ger Rei­hen­folge. Die erste bestand darin, zwölf Stu­fen sechs­mal schnell mit jeweils einer Minute Pause hin­auf­zu­stei­gen. Die andere bestand darin, fünf Minu­ten lang ruhig zu sit­zen. Anschlie­ßend wur­den in bei­den Fäl­len meh­rere kogni­tive Übun­gen durch­ge­führt und ein Stim­mungs­fra­ge­bo­gen aus­ge­füllt.

Die Ergeb­nisse waren ein­deu­tig: Unmit­tel­bar nach der Anstren­gung hat­ten die Teil­neh­mer (Män­ner und Frauen) eine bes­sere kogni­tive Fle­xi­bi­li­tät, konn­ten leich­ter zwi­schen ver­schie­de­nen Auf­ga­ben wech­seln und fühl­ten sich ener­gie­ge­la­de­ner und glück­li­cher als nach einer Ruhe­phase. Diese Effekte waren unab­hän­gig von ihrem übli­chen Maß an kör­per­li­cher Akti­vi­tät. Fazit: Auf dem Weg zu einer Prü­fung oder einem wich­ti­gen Gespräch den Auf­zug links lie­gen las­sen und die Treppe neh­men!